ANDREAS
FRYE singt VIVAT BELLMAN! LYRIXX
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'Vivat
Bellman!'
1995 produzierte Andreas Frye anläßlich des 200. Todestages von Carl Michael Bellman das Programm 'Vivat Bellman!', mit Liedern und Texten Bellmans, in völlig neuem dramaturgischen Gewand und in eigenen musikalischen Arrangements, zunächst in der Besetzung für zwei Gitarren, Klarinette, Baßklarinette, später erweitert um Violoncello, schließlich auch Flöte und Horn. Die Uraufführung dieses Programms fand am 2. Juni 1995 im Hamburger Monsun-Theater statt. 'Vivat Bellman' stellt eine Auswahl der schönsten Lieder Bellmans dar, die von Andreas Frye mit autobiographischen Texten und weiteren literarischen Trouvaillen zu einem wohlgerundeten Bogen collagiert wurden, der sich über alle wichtigen Themen Bellmans spannt und dabei einen Eindruck von dessen Persönlichkeit und der in Deutschland weithin unbekannten, aber ungeheuer spannenden Welt des schwedischen Rokoko vermittelt. Im November 1997 erschien 'Vivat Bellman!' bei LYRIXX auf CD. Carl Michael Bellman, gesungen von
Andreas Frye
wird inzwischen zu den besten Interpretationen des Dichters in
deutscher
Sprache gezählt. PRESSESTIMMEN Hingabe an den
Augenblick Andreas Frye aus Berlin, ein wahrhafter Troubadour,
unternahm es, seinem Publikum den Dichter nahezubringen. Frye war vom
ersten Tone an präsent, erwies sich allen Nuancen, von saftiger
Derbheit bis spröder Zurückhaltung, der Sinnlichkeit und der
Zärtlichkeit musikalisch und stimmlich mehr als gewachsen.
Für das Schwelgen im Genuss fehlte es ihm ebensowenig an
Souveränität wie für eine gewisse dramaturgische
Raffinesse. Denn: Fredmans Episteln singt man nicht, man lebt sie! So
ist er lachender Verkünder der Seligkeit beim Genuss l(w)eiblicher
Wonnen und eines unlöschbaren Durstes! Der Abend gelang dank der
virtuosen Musikalität Fryes und dank der Texte, ihrer
schwermütigen Menschlichkeit, der unbefangenen Freude, der
Dankbarkeit für alles Empfangene und der verschwenderischen
Hingabe an den Augenblick. Man hörte dieselben kaum zwingender und
hinreißender interpretiert. Es war "ein bacchantisch Gaudium".
Hätte Bellman gesagt. Barbara Kaiser - Allgemeine Zeitung Uelzen Liebliche
Rokoko-Musik und drastische Texte Andreas Frye brachte die mehr als
zweihundert Jahre
alten Lieder Bellmans sehr vital und mit ihrer ganzen sinnlichen Kraft
auf die Bühne. Ausdrucksstark, sowohl als Sänger wie auch im
Gestus des Schauspielers, trug er die Lieder vor, bewegte sich in der
altertümlichen
Sprache, als ob er alle Tage so redete. Frye machte Bellmans Werk
eindrucksvoll
lebendig und bewies, daß zweihundert Jahre Altes keineswegs
verstaubt
sein muß. Thomas Loisl Mink - Schwäbische Zeitung
Andreas Frye lebt die Werke des
schwedischen Dichters
mit jeder Faser seines Körpers im dramatischen Wechsel zwischen
lauten
und leisen Tönen, temperamentvoll und sensibel, keß und
frivol:
eine schlüssige Gestaltung der Fredmanslieder. Es sind starke,
einfühlsame
Interpretationen, die Frye entwickelt, die stimmig sind, getragen von
einem
technisch niveauvollen Gesang. Frye versteht es, den Bellman'schen
Witz
mit viel Mimik und Gestik, mit enormer dramaturgischer Verve, mit Drive
und schauspielerischem Talent zu übersetzen und mit einer
passenden,
variablen Stimme: laut und leise, heftig und sanft,
wütend-aufbrausend
und süßlich verebbend, zu gestalten. Er bringt die Pointen
zum
Teil mit einer trockenen Nüchternheit, dann wieder
pfiffig-schalkhaft:
Das trifft und verstärkt die Wirkung. Es entsteht eine intensive
Spannung,
die das Publikum fast atemlos konzentriert zuhören
läßt. Christoph Holbein - Schwarzwälder Bote Poetisch
und erotisch
- Andreas Frye singt Carl Michael Bellman
Andreas Frye schlüpft im Scheinwerferlicht in die Rolle des Rokoko-Bohémiens. Er singt ganz lieblich, zittert in der Stimme, flüstert, schreit, zieht Worte in die Länge, spricht, pfeift, ist ganz außer Atem, mal traurig, mal trunken vor Glück. Der schwarz gekleidete Chanson-Sänger hält auf seinem Schoß seine Geliebte, die er mal streichelt, mal schlägt - eine Konzertgitarre, auf der er sich begleitet. Der Tonfall, in dem Andreas Frye Worte wie "liebliches Plaisir" oder "tritt ein in mein Stübchen" vorträgt, läßt keinen Zweifel, was der Autor damit eigentlich meinte: die lechzende Begierde nach den Freuden der Lust. Andreas Frye stellt Carl Michael Bellman auch als schwermütigen Dichter wunderbarer Naturlyrik vor. Doch solch andächtiger Ton hält nicht lange an. Schnell wird bei diesem schwedischen François Villon wieder gesoffen, gerülpst, gehurt und gerauft... Udo Hinz - Göttinger Tageblatt
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